Ich, Christoph, der Mann mit zwei linken Händen und einem unerschütterlichen Optimismus, habe mich seit gut einem Jahr auf eine waghalsige Mission begeben: Meine Segelreise nicht nur auf dem Wasser, sondern auch unter Deck zu meistern. Lasst mich Ihnen einen Einblick in meine turbulente Reise der Selbstüberwindung und handwerklichen Desillusion geben!
Einleitung in das Chaos
Beginnen wir mit einem kurzen Rückblick auf meine bisherige Karriere als Heimwerker. Man könnte sagen, ich habe das Talent, große Pläne in große Desaster umzuwandeln. Statt mit den Früchten meiner Arbeit endet meine Werkzeugkiste meist mit den Überresten gescheiterter Projekte und einem Loch im Geldbörsel – und ja, mehr Schraubenschlüssel liegen am Grund des Neusiedlersees, als meiner Würde lieb ist.
Doch als angehender Segler, der sich längeren Reisen verschreiben möchte, kann ich mich nicht länger auf die Hilfsbereitschaft freundlicher (und vor allem fähiger) Handwerker verlassen. Nein, dieses Mal wollte ich die Sache selbst in die Hand nehmen. Der Weg dahin? Eine solide (oder sagen wir: theoretische) Grundlage durch Onlineseminare – die sich jedoch pünktlich zum Frühlingsbeginn wieder in Luft auflöste.
Auf der Suche nach praktischer Weisheit
Der nächste logische Schritt: Ein Motorenseminar (das Nächstgelegene in der Nähe von München). Ein Tag voller Hoffnung und mit dem Versprechen, mich unter Anleitung direkt an einem echten (!) Motor auszuprobieren. Die Realität? Ein Vortrag von einem hochkompetenten Techniker, bei dem mein Inbegriff von praktischer Arbeit auf theoretische Abhandlungen stieß. Lernkurve? Eher ein gerader Strich.
Doch das Abenteuer ruft weiter! Meine Reise führt mich nun in das Zentrum des Segelsports nach Southampton zur “Yacht Maintenance Week”. Eine Woche voller Kurse, die jedes Seglerherz höher schlagen lassen – vorausgesetzt, man versteht, worüber gesprochen wird. Vom Diesel- über den Außenbordmotor bis hin zu Elektronik und Segelreparaturen – alles auf meiner Liste. Klingt nach einem Traum? Wir werden sehen…
Southampton ruft: Erwartung vs. Realität
Meine Erwartungen? Realistisch betrachtet, keine. Mit meiner überragenden Gabe, Planschemas zu missachten, und der kleinen Sprachbarriere im Rücken, betrete ich diesen sechstägigen Kurs mit dem Mut des Wahnsinnigen. Möge das Seglerglück auf meiner Seite sein!
Fazit – oder wie man es auch nennen könnte: Ein neuer Anfang
Bleibt dran! Ich werde täglich live von meinem Abenteuer berichten, wie ich über Dieselmaschinen philosophiere, beim Reparieren von Segeln scheitere und möglicherweise meine Skepsis gegenüber handwerklichen Fähigkeiten in pure Begeisterung umwandle. Oder zumindest in eine gute Geschichte für meinen nächsten Blogeintrag.
In diesem Sinne: Segel setzen für das nächste Kapitel!
Ahoi und bis zum nächsten Mal!